Neue Krebstherapie

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Neue Forschungsergebnisse

September 2014

Bestätigung für die Wirkung von Vitamin B17-Amygdalin-Laetrile bei Blasenkrebs

Im Jahre 1975 behauptete der amerikanische Wissenschaftler Daniel S. Martin,  dass Vitamin B17 keine Wirkung gegen Krebszellen hat und deshalb für die Krebstherapie ungeeignet sei. Obwohl seit den 50er Jahren bekannt und durch diverse Forscher anerkannt, wurde Ende der USA B17 verboten und es fanden nie wieder relevante medizinische Untersuchungen dazu statt.

Im August 2014 konnte Jasmina Makarevic gemeinsam mit acht anderen deutschen Wissenschaftlern beweisen, dass Vitamin B17 (Amygdalin) das Wachstum von drei verschiedenen Blasenkrebszellen-Linien stoppen kann. Dies wird in einem  Artikel im PLUS ONE* beschrieben, der wohl bekanntesten biologisch-medizinischen Fachzeitschrift der Welt, berühmt vor allem für neue, innovative Forschungsergebnisse.
Die Autoren verfolgten ihre Fragestellung in den wissenschaftlichen Abteilungen der Frankfurter Goethe Universität  und dem Institut für Humangenetik an der Universitätsklinik in Göttingen.. Das sind zwei der herausragensten wissenschaftlichen Institutionen der Welt: es wurden dort 44 Arbeiten von Nobelpreisträgern veröffentlicht.

Studienablauf:
In der vorliegenden Studie inkupierte Jasmina Makarev und ihre Kollegen drei separate Linien von Blasenkrebszellen-Reihen mit reinem Vitamin B17 in unterschiedlicher Konzentration. Sie betrachteten nach der Behandlung mit dem Vitamin B17 das Tumorwachstum und die Proliferation der Krebszellen, das klonale Wachstum und die Zellzyklus-Progression.

Ihre wichtigste Erkenntnis war wie folgt:
„…Amygdalin (Vitamin B17) reduziert das Wachstum und die Vermehrung in allen drei Blasenkrebs-Zelllinien…“

Um sicher zugehen, dass diese Entdeckung der Blockade von Zellwachstum tatsächlich der wissenschaftlichen Tatsache entspricht, führten die Wissenschaftler 3-6 Mal diese Versuche durch und fanden eine Übereinstimmung aller ihrer Ergebnisse.
Die konsequente Reduktion des Tumor-Zellwachstums wurde durch eine Unterbrechung des normalen Zellzyklus und insbesondere in einer Verhaftung des ersten Schrittes bei der Zellteilung verursacht.

Weitere Untersuchungen ergaben dann, dass das Vitamin B17 das Tumorwachstum auf zwei verschiedene Arten blockiert: einmal durch Abwärtsmodulation von Cyclin A und einer Cyclin-abhängigen Kinase 2 (CDK2) Reaktion. Cyclin A ist ein Bestandteil einer Gruppe von Proteinen, die die Zellteilung einer Zelle durch den Wachstumszyklus regulieren.

In einfachen Worten beschrieben handelt es sich dabei um einen Vorgang, der die Krebszelle während der Teilungsphase so weit hemmt, dass sie am Anfang der Zellteilung quasi stecken bleibt und in der Folge abstirbt.

Das war die erste Studie, die die Wirksamkeit von Vitamin B17 gegen Blasenkrebszellen wissenschaftlich aufzeigen konnte. Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass Vitamin B17 den programmierten Zelltod (Apoptose) in der menschlichen Prostata Krebszelle (Chang 2006) und in der Gebärmutterhals Krebszelle (Chen 2013) erreichen kann.

Diese Studien-Ergebnisse sind als besonders wichtig zu erachten, sind sie doch ein wichtiges Signal.
Die Unterdrückung der Vitamin B17 Forschung durch das Sloan-Kettering Institute in New York wird dargestellt im  Film Second Opinion   von Eric Merola, der letztendlich mit dafür verantwortlich war, dass die Debatte über die Wirksamkeit von Vitamin B 17 im Labor und in der Klinik wieder neu eröffnet wurde.

Es ist ein wichtiges Ziel der medizinischen Wissenschaft zu beweisen, dass diese Klasse von chemischen Verbindungen bislang eine verpasste Gelegenheit für die Welt der Onkologie (Krebsmedizin) ist.

Die Autoren schreiben weiter: „…in vivo (am Tier und klinische Studien an Patienten) werden weitere Untersuchungen folgen, um den praktischen Wert von Vitamin B17 als Anti Tumormedikament besser zu beurteilen…“

Es ist sehr aufregend, dass so qualifizierte Forscher sich dieser Herausforderung angenommen haben, die Substanz Vitamin B17 als Medikament zur Krebsbekämpfung gründlich prüfen zu wollen.

Ralph W. Moss, PhD

Chang H-K, Shin M-S, Yang H-Y, et al. Amygdalin induces apoptosis through regulation of Bax and Bcl-2 expressions in human DU145 and LNCaP prostate cancer cells. Biol Pharm Bull. 2006; 29(8): 1597-1602.

Chen Y, Ma J, Wang F, et al. Amygdalin induces apoptosis in human cervical cancer cell line HeLa cells. Immunopharmacol Immunotoxicol. 2013; 35(1): 43-51.

* Makarević J, Rutz J, Juengel E, et al. Amygdalin blocks bladder cancer cell growth in vitro by diminishing cyclin a and cdk2. PLoS ONE. 2014; 9(8): e105590.

 


September 2013

Muth Stiftung fördert Forschungsprojekt der Uniklinik Frankfurt:
Amygdalin kann Wachstum von Krebs-Tumorzellen hemmen

Eine Pilotstudie der Goethe-Universitätsklinik Frankfurt erbrachte den Nachweis, dass der Wirkstoff Amygdalin das Wachstum isolierter Krebs-Tumorzellen deutlich zu hemmen vermag.

Auf dem 65. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie im September  2013, stellte Prof. Dr. Axel Haferkamp, Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie, sowie Prof. Dr. Roman Blaheta, Leiter des wissenschaftlichen Forschungslabors die ersten ermutigenden Ergebnisse der Pilotstudie vor. Die Pilotstudie erbrachte den Nachweis, dass der Wirkstoff Amygdalin, auch Laetrille genannt, das Wachstum isolierter Tumorzellen deutlich zu hemmen vermag.
Reagenz-Experimente bestätigten bei Blasenkrebszellen den wachstumshemmenden Effekt durch Amygdalin dem Wirkstoff, der in hoher Konzentration  z.B. in Aprikosen- und Apfelkernen, aber auch in bitteren Mandeln vorkommt.
Auf Grund dieses Ergebnisses wurde ein groß angelegtes Forschungsprojekt gestartet, in dem die Wirkung von Amygdalin auf die aggressive Ausbreitung einzelner Tumorzellen untersucht werden soll, das von der Brigitta und Norbert Muth Stiftung in Wiesbaden unterstützt wird.

Im Vordergrund des Projektes stehen dabei die Fragen nach der Wirkeffektivität, also in welchem Ausmaß Amygdalin die unkontrollierte Vermehrung der Tumorzellen hemmen kann und nach der Wirkspezifität, welche tumorfördernden Signale durch Amygdalin in den Zellen abgeschaltet werden.

Ziel ist, für Amygdalin eine wissenschaftliche Basis zu finden und zu definieren.

 


Die Brigitta und Norbert Muth Stiftung in Wiesbaden unterstützt und fördert u.a. innovative Krebsforschung an Universitäten und in Kliniken. Daher ist es ein Anliegen, mit einem solchen Forschungsprojekt eine wissenschaftliche Klärung für eine neue Hoffnung für Krebspatienten zu prüfen und eventuell Therapieansätze zu finden.
Patienten mit Krebserkrankungen nehmen zunehmend Verfahren der Naturheilkunde bei ihrer Behandlung in Anspruch. Bei vielen, insbesondere komplementär onkologischen Verfahren und Therapien ist es jedoch unklar, ob diese einen Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben und welchen Nutzen sie dem Patienten bringen.

Förderungen und Spenden für diese umfassende Studie können über die Brigitta und Norbert Muth Stiftung in das Forschungsprojekt eingebracht werden.

Die Brigitta und Norbert Muth Stiftung unterstützt  innovative Krebsforschung an Universitäten mit namhaften Beträgen. Heute erbitten wir auch ihre Unterstützung. Helfen auch Sie uns mit Ihren medialen Möglichkeiten und  stehen uns zur Seite um die Forschungsvorhaben der Mediziner weiterhin im notwendigen Umfang zu fördern, indem auch andere Menschen von diesen Projekten erfahren.

Informationen:
Brigitta und Norbert Muth Stiftung
Königstuhlstraße 16, 65193 Wiesbaden
Tel. 0611 955974.0

E-Mail: wi@muth-stiftung.de
www.muth-stiftung.de

Spendenkonto: 
Konto-Nummer  035 044 1400, BLZ 510 800 60 Commerzbank Wiesbaden